OTTO-JULIUS-BIERBAUM-FAHRT 2018 – Alle Teilnehmer voll des Lobes
Bei der Verabschiedung am Sonntagmorgen (22.7.2018) war die einhellige Aussage der Teilnehmer: „Beim nächsten Mal in 2 Jahren kommen wir wieder“. Se lobten die familiäre Atmosphäre, das abwechslungsreiche Programm der Ausfahrten, das Engagement aller für die Organisation verantwortlichen Vereinsmitglieder und die interessante Hotelunterbringung in der neuen Werdenfelserei.
Aufgrund der eine Woche vorher stattgefundenen Herkomer Konkurrenz in Landsberg/Lech hatte schon eine größere Teilnehmergruppe, insbesondere aus Siegen, den Weg nach Garmisch gefunden. Unsere Mitglieder Ellen und Dieter Bruweleit übernahmen mit großem Einsatz deren Betreuung bis zum offiziellen Beginn der Otto-Julius-Bierbaum-Erinnerungsfahrt am Donnerstag den 19.7.2018. So unternahm Dieter mit ihnen einen Tagesausflug auf die Zugspitze und ging mit ihnen am Dienstag zum Abendessen in den Gasthof Schatten. Dafür ist Beiden große Anerkennung auszusprechen.
Alle 64 Teilnehmer der Otto-Julius-Bierbaum-Erinnerungsfahrt erschienen am Donnerstag pünktlich zur Ausgabe der Fahrtunterlagen und der anschließenden Fahrerbesprechung, an diese schloss sich dann ein gemütliches Beisammensein auf der herrlichen Hotelterrasse an.
Am Freitagmorgen wurde es dann ernst: Die erste Ausfahrt stand an. Dieter schickte die klassischen Oldtimer aus der Hotelgarage auf Fahrt über Krün, Wallgau, entlang des wunderschönen Walchensees, durch die Jachenau, über Lenggries und Wackersberg ging es zur Mittagspause auf einen Bauernhof im Glaswinkel. Das Wetter spielte mit und die Sonderprüfung mit Verkostung verschiedener Obstbrände konnten die meisten Teilnehmer mit Bravour meistern. Nach dem Mittag setzten sich die Teilnehmer gut gesättigt wieder ans Steuer und über Bad Heilbrunn, Bichl, Benediktbeuern und Kochel ging es die anspruchsvolle Strecke hinauf auf den Kesselberg. Wie Otto-Julius-Bierbaum im Jahr 1902 in seinem 8 PS Adler überwanden die Teilnehmer diese Herausforderung, wenn auch zum Teil getrübt durch einen Starkregenschauer. Aber schnell hatte uns die Sonne wieder eingeholt.
Über Walchensee, Wallgau und Krün ging es dann zur Ludwigstrasse in Partenkirchen zu einem Abschluss-Drink bei Salute, Gabriele und Urs Peter Janetz hatten diese abwechslungsreiche Strecke ausgearbeitet. Ein großes Dankeschön dafür.
Der Abend wurde beschlossen im Gasthof „Zur Schranne“ mit einer Lesung aus dem Tagebuch von Otto-Julius-Bierbaum über seiner Fahrt mit dem „Adler“ nach Italien. Im Jahr 1903 war sein Reisebuch über die Fahrt aus dem Jahr 1902 mit dem Titel “Eine empfindsame Reise im Automobil von Berlin nach Sorrent und zurück an den Rhein“. Der Schauspieler und Autor Andreas M. Bräu aus Garmisch-Partenkirchen hatte diese Vorstellung künstlerisch in Szene gesetzt und Otto-Julius Bierbaum nachgespielt. Die Ehefrau von Otto-Julius Bierbaum wurde von Ulrike Dostal, die am Staatstheater am Gärtnerplatz Ensemblemitglied ist, zur Freude aller Teilnehmer nachgespielt bzw. gesprochen. Der gelungenen Aufführung zollten und bedankten sich die Teilnehmer mit einem langen Applaus.
Der Samstag musste umgeplant werden, da eine Bürgerbewegung für 10.00 Uhr eine Protestdemonstration auf der B2 angekündigt hatte und deshalb Mittenwalder Straße und Hauptstraße für den Verkehr durch die Polizei gesperrt war. Deshalb schickte der Ehrenstarter, unser Vereinsmitglied Prof. W.M, Heckl, bei leichtem Regen alle Teilnehmer am Eisstadion los zur 2. Ausfahrt. Die Strecke war von Hannelore und Sepp-Rüdiger Heinze vorbereitet worden und führte über Ehrwald, Reutte, Plansee zur Gröblalm bei Graswang zum Mittagessen. Vorher gab es an der Deutschen Grenze noch eine Sonderprüfung. Hier standen Irmi und Hartmut Voss bereit mit leckerem Rhabarberkuchen von Hannelore und mussten das Logo der Zugspitzbahn ergänzen. Oft gesehen aber schwer zum Widergeben.
Nach der Mittagspause ging es dann dem Roadbook folgend über Oberammergau, Bad Kohlgrub, Grafenaschau (entlang des Murnauer Mooses) Richtung Eschenlohe, dann weiter über Oberau, Farchant zum Golfplatz nach Garmisch zum Kaffee und einer weiteren Sonderprüfung. Hier musste mit bereitgestelltem Zollstock und einem ca. 30 cm langen Holz die Höhe eines Baumes ermittelt werden. Diese Aufgabe erwies sich als äußerst schwierig, da keine so lange Leiter vorhanden war und auch ein entsprechender Lift fehlte. Einige Teilnehmer kamen nach langen mathematischen/geometrischen Berechnungen annähernd an das richtige Ergebnis.
Der Samstagabend klang dann mit einem festlichen Abendessen mit Siegerehrung im Kurpark-Restaurant aus. Die musikalische Begleitung wurde von Jürgen Haverkamp am Klavier gestaltet und zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer noch ein von Hannelore hergestelltes Glas Marmelade mit diversen Früchten und Rumtopf ausgehändigt.
Allen Mitgliedern die an dieser gelungen Veranstaltung mitgewirkt haben sei an dieser Stelle gedankt, denn ohne dieses engagierte Team wäre eine derartige positive Resonanz bei allen Teilnehmern nicht erreicht worden.
Die Vereinsführung würde sich sehr freuen, wenn sich mehr Mitglieder bereiterklären Aufgaben bei einer derartig großen Veranstaltung zu übernehmen, denn diesmal lag das gute Gelingen bei einer kleinen Anzahl von Mitgliedern. Von der Vorbereitung die insbesondere bei der Familie Caselton und bei Gabriele und Urs Peter Janetz lag bis zu den Fotographen Conny Caselton und Tobias Wagner.
S.-R. Heinze
Hinweis: Aufgrund der Regelungen der DSGVO sehen wir ab sofort davon ab, Bilder von unseren Vaerranstaltungen im Internet zu veröffentlichen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei der EU für die neuen Vorschriften, welche uns künftig Arbeit ersparen, dem genigten Leser allerdings auch ein gutes Stück Freude nehmen...