Mitgliederausfahrt des Alpen-Oldtimerclubs Garmisch-Partenkirchen
Wer kennt das kleinste Gebirge Deutschlands? Die Teilnehmer des Oldtimerclubs aus Garmisch-Partenkirchen haben es kennen gelernt, denn unter dem Motto “vom höchsten zum kleinsten Gebirge Deutschlands“ stand der diesjährige Vereinsausflug des AOC vom 1. bis zum 5. August. Es ist das Zittauer Gebirge und liegt in 650 km Entfernung im äußersten Osten der Bundesrepublik im Dreiländereck zu Polen und der Tschechien.
20 Teilnehmer machten sich am 1.8. mit ihren Oldtimern auf den Weg nach Zittau und den höchsten Punkt des Zittauer Gebirges (Lausche 793 m üM) Unterwegs besuchten sie noch das Horchmuseum in Zwickau mit seiner automobilen Zeitgeschichte. Im Rahmen einer Nachtführung auf der Burg Stolpen in der Nähe von Dresden konnten die Oldtimerfreunde die Geschichten um August den Starken und seiner Geliebten Gräfin Kosel kennenlernen.
Am Freitag ging die Fahrt durch die hügelige Landschaft des Quellgebietes der Spree, vorbei an typischen Umgebindehäusern, besuchten das Technik und Kfz-Museum in Cunewalde. Sie wurden dort vom Bürgermeister Thomas Martolock begrüßt und über die politische Situation informiert und fuhren weiter nach Zittau, wo sie um 12.00 Uhr mittags vom Referenten Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Zittau, Michael Scholze, vor dem Rathaus zu einer Rathausführung schon erwartet wurden. Das Rathausgebäude mit seinem herrlichen Saal hinterließ bei den Teilnehmern bleibenden Eindruck. Ein Stadtrundgang mit der Besichtigung des großen und des kleinen Fastentuches und der Epitaphien schloss sich an.
Im Zisterzienserinnenkloster Marienthal wurde in ehemaligen Klosterzellen Quartier bezogen.
Am Samstag erkundeten die Teilnehmer die Oberlausitz mit den historischen Städten Bautzen und Görlitz und abends fuhren sie auf den Oybin, einem ehemaligen Klosterberg mit Burganlage aus der frühen Mittelalter und erlebten dort bei einbrechender Dunkelheit den historischen Mönchszug der Cölestiner Mönche.
Sonntag wurden ein Abstecher zu den jährlich am 1. Augustwochenende stattfindenden Historik-Mobil Dampftagen der Zittauer Schmalspurbahn und zum ältesten und heutzutage einzigem Bergrennen Deutschlands, dem Lückendorfer Bergrennen, unternommen. Diese Rennen wird für Motorräder, Gespanne und Kraftwagen jährlich durchgeführt und ist mit rund 300 Teilnehmern aus ganz Europa gut besetzt. Rudolf Carraciola hat diese Bergrennen in den 20er Jahren 2 mal gewonnen und es besitzt in der Region eine große Anziehungskraft.
Die Mitglieder des Oldtimerclubs aus Garmisch-Partenkirchen wurden herzlich im Fahrerlager begrüßt und nahmen dann mit ihren Oldtimern an der sogenannten Ehrenfahrt zum Abschluß des Rennens teil und durfen die 5 km lange gesperrten Rennstrecke gemeinsam mit den Ehrengästen einmal befahren.
Ein zünftiges Abschlußessen in der Klosterschenke des Klosters Marienthal schloß den gelungenen und abwechslungsreichen Ausflug in die Oberlausitz ab.
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